Ende September 2015 kündigte Landesverkehrsminister Hermann kurzerhand an, ein Tempolimit auf der A81 zwischen Autobahnkreuz Hegau und Bad Dürrheim und einzuführen. Als harmloser Modellversuch getarnt und auf zunächst einmal vier Jahre ausgelegt, soll der fließende Verkehr auf dauerhafte 120 km/h beschränkt werden. Wir die Initiative Verkehrsfluss statt Tempolimits sehen darin, den Versuch der Einführung eines generellen Tempolimits im Ländle durch die Hintertür und treten diesem Entschieden entgegen. Julian Sincu, Sprecher der Initiative, hat daher in unserem Namen eine Petition ins Leben gerufen, die den Unmut der Bürger über diese Entscheidung öffentlich postuliert. Bereits nach vier Tagen hatten mehr als 1000 Bürger unterzeichnet. Ein voller Erfolg!
Mittlerweile bekommt Landesverkehrsminister Winfried Hermann auch Gegenwind vom übergeordneten Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Auch Nicole Razavi, MdL, die verkehrspolitische Sprecherin der CDU Fraktion im Landtag hält nicht viel von Hermanns Tempolimit Phantasien.
Brief Bundesverkehrsminister Dobrindt an Landesverkehrsminister Hermann
Razavi zu Dobrindt weist Hermann in die Schranken
Unter dem Motto „Langsamer ist Leiser“ möchte der Verkehrsminister auf einer der wichtigsten Nord-Süd Verbindungen im Land die Autofahrer ausbremsen.
Insgesamt handelt es sich dabei um eine Strecke von 30 Kilometer. Das Baden-Württembergische Autobahnnetz hat eine Länge von insgesamt 1050 Kilometer. Der für Mai 2016 geplante Modellversuch enthält neben den 30 Kilometern Tempolimit auf der A81, weitere 50 Kilometer auf der A96, was insgesamt 80 zusätzliche Kilometer Geschwindigkeitsbeschränkung bedeutet. Dies entspricht über 8% der gesamten Autobahnstrecke in Baden-Württemberg
Nach der Veröffentlichung unserer Petition verfasste unser Sprecher Thomas Staudenmeyer eine Pressemitteilung, um die regionalen Zeitungen über unsere Arbeit zu informieren.